Wege aus der Einsamkeit möchte eine Aktion des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege aufzeigen. Auch das Gesundheitsamt Dingolfing-Landau beteiligt sich in Zusammenarbeit mit der Gesundheitregionplus daran. Diese Woche wurde im Dingolfinger Mehrgenerationenpark ein „Ratschbankerl“ eröffnet.
„Es ist oft ganz einfach, anderen zu helfen und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln. Deshalb hoffe ich, dass sich künftige am Ratschbankerl viele Menschen treffen, um miteinander ins Gespräch zu kommen“, sagte Landrat Werner Bumeder. Die von der Stadt Dingolfing gestiftete Bank wurde mit einer Plakette versehen und ist so als „Ratschbankerl“ erkennbar.
„Natürlich kann man sich auch andernorts zum Ratschen treffen. Die Bank in Dingolfing soll symbolisch dafür stehen und dazu einladen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen“, sagte Verena Eberl von der Gesundheitsregionplus bei der Vorstellung des neuen Angebotes. Sie ist Teil eines Arbeitskreises am Gesundheitsamt Dingolfing-Landau, der mit einer weiteren Aktion auf das Thema Einsamkeit aufmerksam machen möchte.
So wurden Aufkleber und Postkarten erstellt, die von Einsamkeit bedrohten Menschen unterstützen sollen. Sie verweisen auf drei telefonische Unterstützungsangebote, bei denen Betroffene kostenlos und vertraulich Hilfe in Anspruch nehmen können.
Die Postkarten und die Aufkleber werden unter anderem über Seniorenheime, ambulante Pflegedienste, Kommunen und Hausärzte verteilt. Speziell für Jugendliche wurden Aufkleber spezielle für deren Alter gestaltet. Diese Aufkleber werden über die Schulen verteilt.
Im Arbeitskreis engagieren sich neben Verena Eberl von der Gesundheitsregionplus die Sozialpädagoginnen Miriam Heigl, Julia Dichtl, Birgid Leonhardt und Silvia Menzel sowie deren Sachgebietsleiter Pascal Krückl. Alle Aktionen gegen die Einsamkeit werden über staatliche Fördergelder finanziert.
19.09.2023
Foto: Monika Ebnet / Dingolfinger Anzeiger